Bei bestem Ausflugswetter sind wir mit Privat-Pkw's morgens um halb neun zu unserem Ausflug in den Gollachgau aufgebrochen. Durch eine idyllische Landschaft sind wir zunächst nach Laudenbach bei Weikersheim gefahren und haben dort eine Führung um und durch die Bergkirche erhalten. Die Ausführungen des Pfarrers wurden von Herrn Kownatzki noch durch viele interessante Punkte ergänzt. Die Kirche vereint Elemente aus Gotik, Renaissance und Barock und beinhaltet einen imposanten Flügelaltar, Statuen aus der Schule Tilman Riemenschneiders und - vor allem für uns Kochertäler interessant - eine große Alabastertumba von Achilles Kern. Leider durften wir dieses Grab in der Hatzfeld-Kapelle nur von außen betrachten.
Die nächste Station war dann die Kunigunden-Kapelle in Buch-Burgerroth. Der Sage nach ließ die Hl. Kunigunde, Gemahlin Heinrichs II., in Bamberg drei Schleier fliegen, um dort, wo diese gefunden würden, Kapellen errichten zu lassen. Ein Schleier blieb auf dem Altenberg - wo auch zuvor schon ein Heiliger Ort war - in der großen Linde hängen. Diese "1000jährige Linde" steht noch immer dort. An diesem wunderschönen Platz haben wir dann auch unsere mitgebrachten Bierbänke aufgestellt und eine Vesperpause gemacht mit Fleischkäsebrötchen, Brezeln, Zopf, Kaffee und Sekt. Gemütlich sind wir noch eine kurze Strecke zu dem Kunigundenstein gewandert. Kaum waren wir aber im Auto, hat das Wetter umgeschlagen und es gab heftigen Regen und stürmische Windböen.
Glücklicherweise konnten wir weitgehend trocken noch den Bergfried Brauneck bei Creglingen besichtigen. Hier waren vor allem die vielen Steinmetzzeichen interessant, die an den alten Steinen zu sehen sind. In der Kapellenruine haben wir "Dona nobis Pacem" gesungen, dort haben wir dann auch im Trockenen den nächsten Regenguss abgewartet.
Die nächste geplante Station Kloster Frauental haben wir ausgelassen, da es hier zum einen wieder stark geregnet hat und zum anderen offenbar durch ein Familienfest sehr voll war. Wir sind dann direkt zur Holdermühle gefahren, ein uriges Gasthaus direkt auf der Grenze von Bayern und Baden-Württemberg. Dort hatten wir noch einen gemütlichen Ausklang. Bevor wir uns wieder auf dem Heimweg gemacht haben, hat sich Christina Gogolin bei Hans-Henner Kownatzki und Barbara Sitzenfrei bedankt, die den Ausflug wieder so gut vorbereitet hatten.